Mit einem symbolischen Spatenstich am 14. April 2021 fiel der Startschuss zur Beseitigung der letzten „weißen Flecken“ in der Gemeinde Tannhausen.

Bürgermeister Manfred Haase zeigte sich bei dem Vor-Ort-Termin sehr erfreut, dass nach langer Vorlaufzeit nunmehr endlich diese wichtige Infrastrukturmaßnahme umgesetzt werden kann.

Neben der Grundschule in Tannhausen erhalten alle Wohngebäude in den Teilorten Bergheim, Ellrichsbronn, Hagenbucherhof und Sederndorf Glasfaseranschlüsse direkt ins Haus.

Die Kosten dieser Baumaßnahme belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. Dafür werden vom Bund Fördermittel in Höhe von 1.003.771,00 € und vom Land Baden-Württemberg 803.177,20 € gewährt. Dies entspricht einer Förderquote von insgesamt 90 %. Hierfür sprach Bürgermeister Manfred Haase seinen Dank aus, machte aber auch darauf aufmerksam, dass der Eigenanteil der Gemeinde Tannhausen in Höhe von rund 200.000,- € quasi eine Freiwilligkeitsleistung der Gemeinde sei, da der Breitbandausbau dem Grunde nach eine Bundesaufgabe sei. Die aktuelle Corona-Pandemie zeige, wie wichtig in Zeiten von Homeschooling und Homeoffice ordentliche Internetverbindungen seien, deshalb sei diese Investition gut angelegtes Geld.

Insgesamt müssen rund 8 Kilometer Leerrohre verlegt und 23 Hausanschlüsse hergestellt werden.

Vom Verteiler am Schloss wird die Trasse in Tannhausen entlang der Hauptstraße im nördlichen Gehwegbereich bis in Höhe der Gartenstraße verlaufen. Dort wird dann die Gehwegseite gewechselt und führt über den sogenannten „Pop-Standort“ am Rathaus im südlichen Gehwegbereich entlang der Hauptstraße bis zum Ortsausgang von Tannhausen und anschließend weiter bis nach Bergheim.

Die Ortsteile Sederndorf und Hagenbucherhof werden von Stödtlens Teilort Stillau aus versorgt und dort an das Backbone-Netz des Landkreises Ostalbkreis angeschlossen. Ellrichsbronn wird vom Unterschneidheimer Teilort Geislingen aus angeschlossen. Einen besonderen Dank sprach Bürgermeister Haase auch dem Landkreis Ostalbkreis aus für die großartige Unterstützung dieser komplexen Baumaßnahme, insbesondere den Mitarbeitern des Geschäftsbereichs Geoinformation und Landentwicklung sowie des Breitbandkompetenzzentrums. Wie wichtig auch dem Bund zwischenzeitlich der Breitbandausbau im ländlichen Raum ist, zeigte auch die Anwesenheit von 2 Vertretern des vom Bund beauftragten Projektträgers ateneKOM. Von deren Regionalbüro in Stuttgart überzeugten sich Herr Jörg Wieduwilt und Herr Tamesch Wagner, dass die Fördermittel des Bundes in der Gemeinde Tannhausen ankämen und auch verbaut werden.

  

Mit dem obligatorischen Spatenstich werden nunmehr die letzten „weißen Flecken“ in der Gemeinde Tannhausen beseitigt